
Lokale Ökonomie im Leipziger Osten
Die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere die Stabilisierung der Wirtschaftsstruktur in der lokalen Ökonomie, ist eine wesentliche Säule des angestrebten Nachteilsausgleiches im Leipziger Osten. Folgerichtig ist auch in der aktuellen Förderperiode dieses Handlungsfeld ein entscheidender Schwerpunkt.
Projekte der lokalen Ökonomie innerhalb der Wirtschaftsinitiative ostWERK:
- Investitionsförderung für kleine Unternehmen (KU)
- „Arbeit im Quartier“ (Förderrunde BIWAQ IV 2019—2022)
Alle Projekte mit Fokus auf der lokalen Ökonomie wirken im Stadtteil vernetzt und zielgruppenorientiert, so dass für die Unternehmerinnen und Unternehmer Probleme schnell und unbürokratisch aufgenommen werden können. Die Bearbeitung und Lösung wird durch die Akteure so organisiert, dass die effiziente Unterstützung unkompliziert und unternehmensnah gegeben werden kann.
Ansprechpartner:
IC-E InfoCenter Eisenbahnstraße
Aktuelle Fördermöglichkeiten:
- EFRE – Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung
- BIWAQ – Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier
- Kontaktstelle Medien- und Kreativwirtschaft der Stadt Leipzig
Partner der Lokalen Ökonomie:
- Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
- Handwerkskammer zu Leipzig
- Stadt Leipzig, Amt für Wirtschaftsförderung
- Unternehmensgründerbüro Leipzig
- Interessengemeinschaft Eisenbahnstraße e. V. Die Lo(c)k-Meile
Das Fazit der bisherigen Aktivitäten in der Stadtteilökonomie des Leipziger Ostens zeigt:
- Die kleinteilige Wirtschaftsstruktur des Programmgebietes, die vorrangig durch inhabergeführte Klein- und Kleinstunternehmen im Dienstleistungsbereich gekennzeichnet ist, führt zu einem erheblichen Beratungs- und Unterstützungsbedarf im unternehmerischen Handeln, dabei insbesondere zu strategischen Fragen der Unternehmensführung und zur betriebswirtschaftlichen Positionierung.
- Der hohe Anteil der ethnischen Ökonomie im Leipziger Osten erfordert die Entwicklung spezieller Handlungsansätze und Instrumente, um Wirtschaftskraft, Versorgungswirkung und Beschäftigungseffekte besser und stabiler zu nutzen.
- Die Potenziale von Existenzgründungen im Stadtteil und für Bewohner/-innen des Stadtteils, insbesondere auch aus dem Bereich der Akteure mit Migrationshintergrund, sind vielfach noch nicht erschlossen.
- Neben der unmittelbaren monetären Förderung von Investitionen zeigt sich, dass die betriebswirtschaftlichen und unternehmerischen Inhalte aus den persönlichen Beratungsgesprächen deutlich positive Effekte haben.
- Der bisherige Beratungs- und Begleitprozess der KMU (= kleinen und mittleren Unternehmen) ist durchgängig durch Transparenz, hohe Kommunikationsdichte und ein ausgeprägtes Vertrauensverhältnis gekennzeichnet. Die positiven Wirkungen der aktiven Tätigkeit in der lokalen Ökonomie wurden in einer expliziten Evaluation nachgewiesen.
- Insbesondere bei der Erschließung der Beschäftigungspotenziale sind bisher in den KMU des Stadtteils noch nicht alle Ressourcen erschlossen. Deshalb ist die Beschäftigungsentwicklung im Stadtteil sowohl auf den ersten als auch den zweiten Arbeitsmarkt auszurichten; nicht zu vernachlässigen sind die Potenziale für eine Tätigkeit im Ehrenamt.
- Eine Erschließung von Potenzialen der lokalen Ökonomie für den Stadtteil erfordert eine strategisch fundierte, unternehmensnahe und nachhaltige Arbeitsweise. Eine Kontinuität in der Arbeit mit den lokalen Wirtschaftsakteuren ist unbedingt erforderlich.
Erfolgreich abgeschlossene Projekte (Auswahl):
- ArbeitsladenPlus - MehrWertQuartier
- Mikrokredite für kleine und mittlere Unternehmen
- Investitionsbeihilfe für kleine Unternehmen
- Koordinator Wirtschaft
- OstWerkStadt
- Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft Leipziger Osten
- Beschäftigungsbeihilfe für kleine und mittlere Unternehmen
- Nahversorgungszentrum „Block 22”
- Gründung einer Schülerfirma
- Migrantinnen und Migranten als Wirtschaftsakteure in Sachsen (MigraSAX)
- IQ_QUADRAT – Integrative Qualifikation im Internationalen Quartier Leipziger Osten
Die erfolgreiche Arbeit des Projektes führte dazu,
dass es 2008 Eingang in die Broschüre der
Bundesregierung
„Der Nationale Integrationsplan – Neue Wege,
Neue Chancen. Beispiele des Erfolgs” (siehe S. 28/29)
fand.Zum Herunterladen: der Beitrag IQ_QUADRAT
- Beihilfeprogramm für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
- Lokale Beschäftigungsentwicklung