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Migrantinnen und Migranten als Wirtschaftsakteure in Sachsen (MigraSAX)

Laufzeit: 01.02.2009 - 31.01.2012

In dem landesweiten Projekt Migrantinnen und Migranten als Wirtschaftsakteure in Sachsen (MigraSAX) werden ethnischen Unternehmen in den sächsischen Oberzentren Chemnitz, Dresden und Leipzig spezielle Beratungsangebote zur Stabilisierung ihrer Geschäftsidee und zur Erschließung neuer Geschäftsfelder angeboten. Hintergrund dieses aus ESF- und Bundesmitteln geförderten XENOS-Projekts ist die Förderung von Integration und Vielfalt.

Für den Leipziger Osten erweist sich dieser Ansatz infolge des hier vorzufindenden hohen Anteils ethnisch geprägter Unternehmen als überaus wichtig. Hinzu kommt, dass gerade hier sehr viele Personen mit Migrationshintergrund ihren Lebensmittelpunkt haben und die Angebote aus ihrem Kulturkreis nachfragen. Daher ist der Leipziger Osten einer der Projektstandorte.

Insbesondere für die Selbstständigen mit Migrationshintergrund ist eine zielgerichtete, mit besonderen Instrumenten operierende Unterstützung erforderlich.
Die inhaltliche Kooperation mit der OstWerkStadt ermöglicht nicht nur Sprachkompetenz, sondern auch betriebswirtschaftliches und Standort-Know-how. Ergänzend können Unternehmensberatungen und Coachings zu spezifischen Fragen angeboten werden.

Fach- und Bilanztagung „Migration trifft Business”

Am 3. November 2011 findet das Projekt MigraSAX mit der Fach- und Bilanztagung „Migration trifft Business – Vielfalt als Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft“ in Leipzig seinen offiziellen Abschluss.

Tagungsziel ist es, kommunale Strategien nachhaltiger Integrationspolitik insbesondere für den Bereich der Wirtschaft und Unternehmen, der lokalen Migrantenökonomie, ihrer Wahrnehmung und Wirkungen darzustellen und zu diskutieren.

Zugleich steht die Bilanzierung zweier Projekte des XENOS-Bundesprogramms „Integration und Vielfalt“ auf der Tagesordnung: des Ausstellungsprojekts „Wir in Sachsen – Interkulturelles Lernen anders“ und des Verbundprojekts „Migrantinnen und Migranten als Wirtschaftsakteure in Sachsen“ (www.migrasax.de).

Den Abschlussvortrag „Vielfalt als Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft“ - ein Plädoyer für einen gesamtgesellschaftlichen Perspektivenwechsel - hält Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a. D.

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Nach Projektende

Über Inhalt und Ergebnisse des Projekts informiert (garantiert bis Ende 2014) die Internetseite www.migrasax.de. Hier finden sich z. B. Porträts einiger von Migrantinnen und Migranten in Chemnitz, Dresden und Leipzig geführter Unternehmen sowie verschiedene praxisdienliche Materialien zum Herunterladen – Wegweiser für Unternehmensgründungen in Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau, Hinweise zum Erstellen eines Businessplans (auch in russischer und vietnamesischer Sprache) sowie Informations- und Dokumentationsmaterial.

Hier zum Herunterladen:

Projektdokumentation „MigrantInnen als Wirtschaftsakteure in Sachsen. Erschließung von Potenzialen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit”
(PDF-File, ca. 5,9 MB)

„ ... Für viele Zugewanderte ist der Weg in die Selbstständigkeit [...] oft der einzige Zugang zum Arbeitsmarkt, auch wenn die Meisten diesen Schritt für sich zunächst nicht in Betracht gezogen haben.
Deshalb galt es als übergeordnete Zielsetzung dieses Vorhabens, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unternehmerisch tätiger Migrantinnen und Migranten in Sachsen – speziell in den Ballungsgebieten Chemnitz/ Zwickau, Dresden und Leipzig – beizutragen ...”

Projektstudie/Kurzfassung: Wolfram Risch, Christian Vogel (Hrsg.) Migrantinnen und Migranten als selbstständige Wirtschaftsakteure in Sachsen. Eine Analyse der lokalen Migrantenökonomie in den städtischen Ballungsgebieten (Endfassung, 2011) (PDF-File, ca. 1,3 MB)

„ ... Ein bedeutender Motivationsfaktor für Migrantinnen und Migranten, sich für den Zuzug in eine Region zu entscheiden, ist die Erwartung, die eigene wirtschaftliche Situation verbessern zu können. Will eine Region also eine attraktive Destination werden, gilt es vor allem, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Zugewanderte die Freiheit und die Möglichkeit erhalten, ökonomisch erfolgreich zu sein. Die Förderung von Unternehmertum unter Berücksichtigung der speziellen Bedarfe von Migrantinnen und Migranten gilt diesbezüglich als ein erfolgsversprechendes Instrument.
In diesem Sinne steht die Sichtweise von Integration als ausschließlich sozialpolitisches Thema zur Disposition. Vielmehr gilt es, integrationsspezifische Diskurse auch unter dem Blickwinkel ökonomischer Gesichtspunkte zu führen, um eine ganzheitliche Betrachtung der Thematik zu gewährleisten. Denn nur so verstetigt sich der lange geforderte Paradigmenwechsel – Zuwanderung als Potenzial für die Gesellschaft – auch in der gesamtgesellschaftlichen Wahrnehmung, sodass Integrationsprozesse nicht nur mit dem Erlernen der deutschen Sprache gleichgesetzt, sondern als Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen, also im Berufsleben, dem Engagement im Verein oder im Stadtteil zur Selbstverständlichkeit werden ... ”

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Kooperationspartner vor Ort (2009-2012):
Stadt Leipzig, Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung
Heiner Seufert


über IC-E, Eisenbahnstr. 49, 04315 Leipzig
heiner.seufert@leipziger-osten.de 


Tel. (0341) 6 81 00 8-0

Fax (0341) 6 81 00 8-19

Deutsche Angestellten Akademie Leipzig
Joachim Jacobskötter, Daria Sosnicki, Gauchar Schumacher


daa@migrasax.de | www.daa-leipzig.de

www.migrasax.de

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