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20 Jahre Filmschule Leipzig
Zwei Jahrzehnte engagierte Filmarbeit mit Kindern und Jugendlichen – seit fünf Jahren im nunmehr fünften Domizil im Leipziger Osten.
Seit 2003 ist die Filmschule Leipzig e. V. in der Reudnitzer Heinrichstr. 6 zu Hause, gleich neben dem Regina-Filmpalast. Mit ihrer spezifischen Arbeit rund um das Thema Film (vom Schauen bis zum Selbermachen) nimmt sie ihren festen Platz im Netz der sozialen und kulturellen Einrichtungen im Programmgebiet Leipziger Osten ein. Ihre Wirksamkeit erstreckt sich ausgehend vom Leipziger Osten ins gesamte Stadtgebiet. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt seit Mitte der 1990er Jahre auf der Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen.
In den zwanzig Filmschuljahren mussten Gründerin Eleonore Sladek (im Bild rechts) und Co-Leiterin Simone Bauer ihr Konzept mehrfach „umstricken”, sich fünfmal neu einrichten und stets nach Unterstützern und Finanzierungsquellen Ausschau halten. Zahlreiche erfolgreiche Projekte belegen eindrucksvoll die Wirksamkeit der Filmschule Leipzig. Wenn z. B. ein verhaltensauffälliger Grundschüler zum engagierten Filmschüler wird und sich problemlos in die Gemeinschaft einfügt oder wenn sich Jugendliche mit Hilfe des Mediums Film erstmals tiefere Gedanken über ihr Leben und ihre Perspektiven machen, sind diese Ergebnisse der sozialpädagigschen Filmschularbeit nicht zu unterschätzen.
2006/07 realisierte die Filmschule in Kooperation mit dem Fabrik e. V. mit Jugendlichen aus dem Leipziger Osten das Vorhaben „Von Migration, Leben und Zusammenleben in Leipzig. Ein interkulturelles Filmprojekt”, das aus dem Bund-Länder-Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke” gefördert wurde. (Mehr in der Projektdokumentation, S. 7/8)