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Mit EU-Parlamentarierin auf Radtour durch den Leipziger Osten
Gisela Kallenbach, EU-Parlamentarierin aus Leipzig, lädt für Dienstag, 26. Mai 2009, zu einer Entdeckungstour per Fahrrad durch den Leipziger Osten ein.
Start ist 17.00 Uhr am OFT Rabet, geplantes Ende gegen 19.00 Uhr an der Anger-Crottendorfer Bahnschneise.
Die Entwicklung des Leipziger Ostens als „Stadtteil mit besonderem Entwicklungsbedarf“ wird seit über zehn Jahren über integrierte Programme durch Stadt, Land, Bund und EU gefördert. Viele Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Unternehmen im Stadtteil haben sich engagiert, haben Zeit und Geld investiert.
Als Mitglied im Ausschuss für Regionalentwicklung des Europäischen Parlaments interessiert sich Gisela Kallenbach dafür, wie die von Brüssel gedachte Strukturpolitik „an der Basis“ ankommt, wie Förderprogramme umgesetzt, wie sie von anderen Förderungen ergänzt werden und wie die Strukturpolitik von den Bewohnern und Akteuren bewertet wird.
„Ich bin erfreut und überrascht zu sehen, wie sich der Leipziger Osten entwickelt hat”, erklärte Gisela Kallenbach am Ende der Radtour.
„Alle, die sich hier engagieren, verdienen meinen größten Respekt. Ob im Gespräch mit Messer-Müller, Frau Eidson vom Kunstgarten in der Ludwigstraße, mit Herrn El-Moktad vom BIWAQ-Projekt, ob in der Kita Konradstraße oder beim Verein Brückenschlag: Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Aktivitäten und davon, wie diese ineinander greifen. Die Europäische Union hat in ihren Verordnungen festgelegt, dass die Fördermittel in der Stadtentwicklung auf integrierten Konzepten beruhen sollen. Ich habe mir auf der Radtour durch Leipzigs Osten ein gutes Bild davon machen können, dass der Ansatz hier nicht bloß Theorie, sondern gelebte Praxis ist.”
An ausgewählten Stationen stellten sich Ansprechpartner einzelner Projekte zum Gespräch. Mitgefahren sind Andreas Kaufmann vom Stadtteilmanagement und Heiner Seufert vom Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung; sie erläuterten Entwicklungsprozesse im Leipziger Osten und beantworteten Fragen.
Die Route führte die rund 20 Teilnehmer vom OFT Rabet über die Stationen:
- Messer-Müller Eisenbahnstraße / IG Lo(c)k-Meile; KMU-Förderprogramm
- Kunstgarten Ludwigstraße / LOS-Projekt
- IC-E InfoCenter Eisenbahnstraße 49 / BIWAQ – Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier
- Kita Konradstraße / Freiflächengestaltung, Perspektive: Familienzentrum
zum Bunten Laden / Verein Brückenschlag, Breite Straße, wo die Tour bei einem interkulturellen Imbiss ihren Abschluss fand.
Für die geplanten Stationen Lene-Voigt-Park (Umgestaltung und Nutzung durch den Mühlstraße e. V.) und Anger-Crottendorfer Bahnschneise blieb nach gut 2 1/2 Stunden Exkursion nur noch Zeit zu einer Kurzvorstellung und Einladung zum Selber-Erleben.
Rückfragen sind möglich unter Tel. (0341) 23 08 39 27.