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Newsarchiv

Ein-Haus-Genossenschaften – ein Modell fürs Bülowviertel?

Am 22. und 29. Juni sowie 6. Juli 2010 informieren Bülowviertel e. V. und Selbstnutzer-Kompetenzzentrum über preiswerte Wohnformen wie kleine Wohngenossenschaften

Neue Ideen zum Leben und Wohnen im Bülowviertel (und darüber hinaus im ganzen Leipziger Osten) sind gefragt. Kleine Genossenschaften sollen ein wesentliches Modell werden, um das Viertel insbesondere für jüngere Leute attraktiv zu machen. Das Modell der kleinen Genossenschaften ist in Berlin schon sehr beliebt.

Mit kaum einem anderen Modell lassen sich bezahlbare Mieten, Unkündbarkeit und weitgehende Mitbestimmungsmöglichkeiten so ideal verbinden. Ob ein Haus für sich oder mehrere gebündelt in einer Dachgenossenschaft, ob Alt- oder Neubau: Wohnen in einer kleinen Genossenschaft bedeutet immer auch Leben in einer selbstgewählten Gemeinschaft. Kinderbehütung, Ausflüge, Einkäufe, Autonutzung, alles kann gemeinsam besser organisiert werden als jeder für sich allein.

Deshalb ist das Modell sowohl für Familien mit kleinen Kindern attraktiv als auch für Senioren, die ihre Freizeit gerne einsetzen, um anderen zu helfen. Die Architektin Irene Mohr betreut bereits seit 1985 Selbsthilfegruppen in Berlin, ist Gründungsmitglied des Solidaritätsfonds für Berlin Brandenburger Hausprojekte und betreut aktuell zwei Berliner Wohnungsgenossenschaften (die Leuchtturm eG und Innerstädtisch Wohnen eG).

In Leipzig braucht das Modell der kleinen Genossenschaften noch Starthilfe. Das erfolgreiche Leipziger Selbstnutzer-Programm will mit diesem Ansatz auch solche Leipziger Familien, junge Erwachsene und Senioren ansprechen, denen die Bildung von Wohneigentum auf Grund mangelnder Kreditwürdigkeit oder geringen Eigenkapitals bisher verwehrt war. Mehrere hervorragend geeignete Gebäude etwa im Bülowviertel könnten mit diesem Modell gerettet und wieder bewohnt werden.

Am 22. Juni 2010, 19 Uhr, berichtet Irene Mohr im Freizeittreff Rabet (Eisenbahnstr. 54) aus ihren langjährigen Erfahrungen.

Am 29. Juni und am 6. Juli 2010, jeweils 19 Uhr, lädt der Bülowviertel e. V. zu Info-Abewnden in seinen Quartiersladen (Eisenbahnstr. 147) ein.


Das Bülowviertel im Leipziger Osten ist ein Quartier ganz eigener Art. Zurückhaltende, aber architektonisch oft hochwertig gestaltete Gründerzeitgebäude mit zumeist nur drei oder vier Stockwerken und Vorgärten prägen den Charakter dieses sechs Hektar großen Areals zwischen Torgauer Straße, Eisenbahnstraße und den Gleisen der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden.

Unterstützt durch die Stadt, setzen hier engagierte Eigentümer und die LWB Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH auf unkonventionelle Ideen, um gegen Leerstand und Sanierungsrückstand vorzugehen. Chancen unter anderem für junge Leute, in selbst genutztem Wohnraum eigene Vorstellungen verwirklichen zu können, spielen dabei eine große Rolle.

Zur Projektseite Eigentümerinitiative Bülowviertel

www.buelowviertel-leipzig.de



 

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