
Newsarchiv
Angehende Architekten unterwegs in Neuschönefeld und Volkmarsdorf
Am 17. Juni 2011 besuchten ca. 30 Studierende der Bauhaus-Universität Weimar (Fakultät Architektur) den Leipziger Osten.
Im Rahmen eines mehrtägigen Landschaftsfotoseminars über Brachflächen in Leipzig machten sie im Leipziger Osten den Praxistest: Welcher Umgang mit Brachflächen wurde erprobt? Was hat sich bewährt? Welche Folgen können eintreten?
Die Lehrstuhlverantwortliche Landschaftsarchitektin Dr. Adél Gyimóthy hat den Besuch relativ kurz entschlossen arrangiert, um die angehenden Architekten mit praktischen Lösungen im Umgang mit innerstädtischen Brachflächen vertraut zu machen und deren Auswirkungen auf die Entwicklung umliegender Stadtquartiere zu diskutieren.
Die Gruppe trat hoch motiviert an und verfolgte sowohl die einführenden Erläuterungen von Heiner Seufert (Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung) wie auch den anschließenden Rundgang mit großem Interesse. Dieser führte sie durch den Stadtteilpark Rabet entlang der Stadtlandschaften Hermann-Liebmann-Straße zum Grünen Band Wurzner Straße, anschließend über Bernhardiplatz, Anna-Kuhnow-Straße und Reudnitzer Park zum Lene-Voigt-Park.
Besonders positiv beurteilten die Besucher die behutsame Arbeit mit unterschiedlichen Materialien, Oberflächenqualitäten und Farben im Zuge der städtebaulichen Erneuerung. Sie zeigten sich beeindruckt von der beschleunigenden Wirkung der begutachteten Freiraumgestaltungen auf den Sanierungsfortschritt an Gebäuden der umgebenden Quartiere.
Durchaus widerstreitende Diskussionen forderte dagegen die Gestaltung des Grünen Bandes Wurzner Straße im Bereich des „Dunklen Waldes“ heraus. Die Studierenden werteten die Gestaltung eines derart dunklen Baumrasters inmitten urbaner Strukturen sehr kritisch.