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Newsarchiv

Viel Neues im Bülowviertel – Spätsommer-Rundgang am 8. September 2012

Es ist einiges passiert im Viertel. Längst ist es nicht mehr das unbekannte, von Leerstand geplagte düstere Quartier ganz am Ende der Eisenbahnstraße.

„Wo liegt denn eigentlich das Bülowviertel?“ Mit dieser Frage sehen sich nicht nur dessen Bewohner immer wieder konfrontiert. Woraufhin vor allem die Aktiven der Vereine Bülowviertel e. V. und Förderverein Bülowgärten e. V. etwas Anhaltendes unternehmen wollten, um das Viertel und seine unbestreitbaren Vorzüge in der Stadt bekannt zu machen. Seit 2009 macht es regelmäßig mit seinen experimentellen Projekten und Ideen zur Belebung der Nachbarschaft von sich reden.

Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: „Alle Häuser im Viertel sind jetzt verkauft”, berichtet Paula Hofmann vom Förderverein Bülowgärten e. V., und zwar mehrheitlich an „Neubülower”, die selbst hier wohnen wollen. Auch Asena Kahraman, Vorsitzende des Bülowviertel e. V., ist darüber sehr glücklich, weil diese Neubürger zumeist auch sehr engagiert in ihrem Wohnumfeld auftreten. „Sie haben sich schon vorher intensiv mit dem Bülowviertel befasst und können sich gut mit dem Leben hier identifizieren.”

Dabei bietet das überschaubare Quartier durchaus verschiedenartige Möglichkeiten des Wohnens

  • Miet- und Eigentumswohnungen in sanierten Häusern, vielfach zwischen 70 und 120 Quadratmeter groß, neuerdings aber auch in kleineren, für Singlehaushalte bestens geeigneten Einheiten
  • Projekthäuser, deren junge Eigentümer mit ihren Mietern selbst und gemeinsam ihr Haus Schritt für Schritt sanieren wollen, was auch preiswerte Mieten erlaubt
  • AusBauHäuser, deren Wohnungen durch ihre Eigentümer preisgünstig an junge Leute vermietet werden, die unter Betreuung durch den HausHalten e. V. (bekannt auch durch seine Wächterhäuser) auf längere Sicht Haus und Wohnungen (zumeist die erste eigene) selbst ausbauen
  • Ein-Haus-Genossenschaften usw.

Einen ganz persönlichen Eindruck von dem interessanten Viertel kann man sich zum Beispiel am Samstag, 8. September 2012, ab 16.00 Uhr machen: die Quartiersvereine laden zum Spätsommer-Rundgang ein.
Treffpunkt: Bülowstraße / Ecke Torgauer Straße (buntes Trafohäuschen)

Was gibt's zu sehen? Neben Häusern in Sanierung, neu entstehenden Vorgärten und dem unübersehbaren Trafohäuschen zählen dazu

  • das neue Haltestellenschild (Bild oben) an der LVB-Haltestelle Geißlerstraße/Bülowviertel
  • das Projekthaus Bülowtor (Torgauer Straße 48) mit Bülowviertel-Leuchtschrift
  • das Projekthaus Bülowstraße 19
  • der Hirsch im Vorgarten der Bülowstraße 14
  • das erste AusBauHaus im Viertel - Gretschelstraße 2 oder
  • die Bülowlinde (noch als hölzerner Kunst-Platzhalter am Dreieckplatz Bülow-/Paulinenstraße, demnächst wieder als lebender Baum | Bild ganz oben).

Auch Karsten Gerkens, Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, ist froh über die Entwicklung im Viertel, das Impulse für die Belebung des Leipziger Ostens geben kann: „Der Osten füllt sich. Aus dem fruchtbaren Zusammenspiel zwischen Bürgerengagement und der Stadt Leipzig entstehen in dem kleinen Quartier eine Reihe von zukunftsweisenden Ansätzen und Projekten. Dazu gehören neben der Quartiersbelebung durch Bürgerengagement im Bülowviertel unter anderem auch alternative Wohnformen wie im AusBauHaus oder Visionen wie der Parkbogen Ost.“   

Zur Projektseite Einwohnerinitiative Bülowviertel
www.buelowviertel-leipzig.de 



 

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