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Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept Leipziger Osten nimmt wichtige Hürde
In ihrer ersten Beratung 2013 bestätigte die Dienstberatung des Oberbürgermeisters das neue Stadtteilentwicklungskonzept für den Leipziger Osten.
Es enthält eine integrierte Handlungsstrategie mit Leitbildern, Zielen und daraus abgeleiteten Handlungsprioritäten und Umsetzungskonzepten.
Oberbürgermeister Burkhard Jung wird das Konzept auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden der Leipziger Ratsversammlung am 20. Februar 2013 vorlegen. – Achtung! Kurzfristig verlegt auf den 20. März 2013!
Das Stadtteilentwicklungskonzept Leipziger Osten – STEK LeO – wurde aufgrund eines Stadtratsbeschlusses ämterübergreifend im engen Zusammenwirken u. a. mit Vereinen, Eigentümern, Gewerbetreibenden und Bewohnern erarbeitet. Es fusst auf dem Integrierten Stadtentwicklungs-konzept Leipzig 2020 (SEKo), in dem die Wohnquartiere östlich der Innenstadt – neben dem Leipziger Westen und Grünau – als Schwerpunktgebiete der Stadtentwicklung definiert sind.
Das STEK LeO baut auf den Kernaussagen der Strategiewerkstatt Leipziger Osten vom April 2011 auf. Sein Kernstück ist die integrierte Handlungsstrategie, die fachübergreifende Leitbilder und Ziele definiert und besondere Maßnahmen hervorhebt und empfiehlt, die notwendige neue Impulse für die weitere Entwicklung des Stadtteils setzen sollen. Bewährte Ansätze sollen fortgeführt und qualifiziert werden.
Ziele sind u. a. die schwerpunktmäßige Förderung von Unternehmensansiedlungen, die Entwicklung der lokalen Bildungslandschaft sowie kultureller und sozialer Vielfalt als Standortqualität, die Verbesserung der städtebaulichen Anbindung an die Innenstadt und den Landschaftsraum östlich der Quartiere sowie ein zukunftsfähiges Wohnungsmarktprofil.
Als Impulsmaßnahmen nennt das Konzept unter anderen
- die Aufwertung der Gewerbestandorte an der Bahnschneise,
- die Weiterentwicklung gewerblicher, künstlerischer und kreativwirtschaftlicher Ansätze im Bereich Hedwig- und Eisenbahnstraße,
- den Aufbau eines Bildungsnetzwerks,
- die Einrichtung einer sogenannten Quartiersschule mit Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten,
- die mittelfristige Errichtung eines Gymnasiums,
- die Reaktivierung leer stehender Schulgebäude,
- die Entwicklung des Neustädter Marktes zu einem Kultur- und Kreativraum,
- den Ausbau des Kultur- und Freizeitraums Rabet und bestehender Nachbarschaftsnetzwerke,
- die Schaffung einer attraktiven und sicheren direkten Rad- und Fußwegeverbindung von der Innenstadt zum Stadtteilpark Rabet,
- die schrittweise Gestaltung des Grün- und Wegesystems „Parkbogen Ost“ und
- die Erprobung eines innovativen Modells zur Vermarktung von Immobilien in Volkmarsdorf-Nord mit seiner durchgängigen Gründerzeitbebauung bei gleichzeitig vergleichsweise hohem Wohnungsleerstand.
Das integrierte Stadtteilentwicklungskonzept ist nicht statisch gedacht. Es soll regelmäßig überprüft und an sich ändernde Bedingungen angepasst werden – im engen Kontakt mit der Bürgerschaft und mit Hilfe externer Experten.
Baubürgermeister Martin zur Nedden bezeichnete das im Entwurf vorliegende Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Leipziger Osten als einen der „Meilensteine im Jahre 2012“ auf dem Weg der Umsetzung des 2009 vom Stadtrat beschlossenen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (SEKo), das sich auch in diesem Zusammenhang als strategisches Instrument bewährt habe.
Zum Erarbeitungsprozess des STEK LeO