
Newsarchiv
Der Bund fördert das Projekt Parkbogen Ost mit 3,3 Millionen Euro
Erfreuliches Neues vom Parkbogen Ost: die Idee überzeugt auch im Bund. Fördergelder ermöglichen Baustart erster Teilprojekte. 2016 geht es los
Das Projekt Parkbogen Ost wird im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus 2015“ mit einer Summe von 3,3 Millionen Euro gefördert. Das über mehrere Jahre ausgelegte Gesamtvorhaben, das erst im Herbst 2014 vom Dezernat Stadtentwicklung und Bau in eine Vorlage gegossen wurde, überzeugte: Als einer von 46 Anträgen wurde der Parkbogen Ost vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus insgesamt 164 Einreichungen ausgewählt.
Mit den nun zugesagten Bundesmitteln können zunächst Brücken auf dem Areal des künftigen Parkbogens Ost saniert bzw. neu gebaut werden. Für Brückenneubauten sind auch internationale Wettbewerbe angedacht. Zudem wird eine Betreibergesellschaft für den Parkbogen Ost aufgebaut. Sie soll später die Wartung, Pflege und Weiterentwicklung von Projekten sowie das Gesamtmanagement des Parkbogens übernehmen. Dazu gehört beispielsweise der Aufbau eines Netzwerkes der „Grünen Akteure“. Eine wichtige Aufgabe dieses Managements ist z. B. die Einbindung der Kleingartenvereine in die lokalen Quartiersnetzwerke.
Zur Einbeziehung der lokalen Akteure sind beispielsweise Onlinewerkstätten, Sprechstunden, Arbeitseinsätze, Patenschaften, die Erstellung einer Bürgerkonzeption oder ein eigener Verfügungsfonds zur Umsetzung erster Maßnahmen vorgesehen. Ab Mitte 2016 soll der Standort der ehemaligen Feuerwache Ost (Gregor-Fuchs-Straße) zu einem HotSpot lokaler Akteure aufgebaut werden. Die Entwicklungszentrale des Parkbogens (Management, Begegnungsstätte usw.) wird hier angesiedelt, ebenso das wachsende Netzwerk Leipziger Freiheit (Beratung und Projekte für bezahlbares Wohnen).
Für die Weiterentwicklung der Projektidee hat das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung als federführendes Amt im Dezember 2014 die Erstellung eines Masterplans in Auftrag gegeben. In dessen Erarbeitung waren außer den Ämtern der Stadtverwaltung zahlreiche Kooperationspartner einbezogen. Zwei Bürgerwerkstätten luden interessierte Bürger zur Mitwirkung ein, was rege genutzt wurde. Nach der Sommerpause soll der Entwurf des Masterplans im Stadtrat zur Abstimmung gestellt werden. Sobald der Ratsbeschluss vorliegt, können erste Realisierungsschritte gegangen werden.
Dabei will man sich zunächst auf die zwei zentralen Bausteine des Projekts konzentrieren: den Abschnitt 3 von der Zweinaundorfer Straße bis zur Eisenbahnstraße und den Abschnitt 4 von der Eisenbahnstraße bis zur Hermann-Liebmann-Straße. Das sind die beiden Abschnitte, die direkt auf der stillgelegten Eisenbahntrasse geführt werden. Bis zur Zweinaundorfer Straße führt seit April 2014 die Anger-Crottendorfer Bahnschneise, die Teil des schon fertigen Abschnitts 2 ist, der vom Lene-Voigt-Park bis zur Zweinaundorfer Straße reicht.
Näheres zu einzelnen Teilprojekten, Realisierungsschritten und Terminen bei Bedarf Nachfragen: Heide Luckmann (ASW) Telefon: 0341 1235428, heide.luckmann@leipzig.de